司法当局の訴追を避けるため、
首相を続けた、イスラエルのネタニヤフ前首相は強心臓で有名です。
Ein weniger amüsanter Fall von Chuzpe ist der Versuch Benjamin Netanjahus, sich in den deutschen Kulturbetrieb, insbesondere in die Belange des Jüdischen Museums in Berlin, einzumischen. Dass die laufende Jerusalem-Ausstellung dem israelischen Premier missfällt, weil sie „hauptsächlich das muslimisch-palästinensische Narrativ“ darstelle, überrascht zwar wenig. Was Jerusalem angeht, lässt Netanjahu bekanntermaßen nur die Definition der „auf ewig vereinten jüdischen Hauptstadt“ gelten. / Ironie am Rande: seine Sichtweise ist recht einseitig, während das Ausstellungskonzept „Welcome Jerusalem“ darauf angelegt ist, allen historischen, religiösen und politischen Aspekten gerecht zu werden. Zu verlangen, dem Museum den Geldhahn zuzudrehen, wenn es sich nicht israelischen Vorgaben beuge, ist insofern gleich doppelte Chuzpe. Das Papier mit seitenlangem Anhang, das Netanjahu Anfang Oktober Angela Merkel in die Hand drückte, kam jedenfalls in Berlin nicht gut an. (Frankfurter Rundschau, Inge Günther, 28.12.2018, 13:06)
Chuzpe のもう一つあまり愉快ではない例として、イスラエルのベンヤミン・ネタニヤフ首相がドイツの文化活動、特にベルリンのユダヤ博物館運営に干渉しようとしたことが挙げられる。現在開催中のエルサレム展が、「主にモスレム=パレスティナ側の言い分」に偏っているとしてネタニヤフ首相の気に入らないのは特に驚くべきことではない。エルサレムだけ取ってみても、ネタニヤフ首相には「永遠に統合されたユダヤ民族の首都」と言う定義しか存在しない。ちょっと当てこすりを言ってみると、ネタニヤフ首相の見方は、「エルサレムへようこそ」と名付けられた今回の展示の方針があらゆる歴史的、宗教的、政治的観点を網羅しようとしているのに対して、全く一面的としか言えない。イスラエル側の指し示す条件に従わないならば博物館への協力金を出さないと言うのは、その限りで二重の Chuzpe と言えよう。ネタニヤフ首相が10月初めにアンゲラ・メルケル首相に手渡した何ページもの付録の付いた文書は、いずれにしてもドイツ政府にとって喜ばしいものではなかった。(『フランクフルト展望』紙、インゲ・ギュンター)
文化行事に関してもうるさく口出しを続けます。
Wie jüngst bekannt wurde, unterstellt es nicht nur linken, besatzungskritischen NGO wieder mal [,] „anti-israelische Aktivitäten“ zu fördern, wie etwa die BDS-Kampagne, die für Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen wirbt und in Israel verboten ist. / In einem Aufwasch kommen die Berlinale und eben das Jüdische Museum in Berlin, das größte seiner Art in Europa, an den Pranger. Versehen mit der unmissverständlichen Aufforderung, die Bundesregierung möge entweder missliebige „Praktiken“ unterbinden oder den Institutionen die Fördermittel kürzen. / Nach diesem Muster verfährt die israelische Kulturpolitik schon länger, um nicht genehme Kulturschaffende zu gängeln. Zu glauben, solche Methoden ließen sich unwidersprochen auf deutsche Verhältnisse übertragen, zeugt indes von Selbstüberschätzung, für die Chuzpe ein recht milder Ausdruck ist. / Das Jüdische Museum ist zum Glück erfolgreich genug, um sich dagegen zu wehren. Mit ihm solidarisierten sich 66 Künstler in Israel, die gegen den Exportversuch einer „Kultur der Angst und Zensur“ protestierten. Selbst der konservative Michael Wolffsohn, sonst stets bemüht um Verständnis für israelische Regierungspositionen, verteidigte im Berliner „Tagesspiegel“ Museumsdirektor Peter Schäfer. Erstens, weil der Ahnung habe, zweitens vor Kontroversen nicht zurückscheue und drittens der im Judentum besonders ausgeprägten Meinungsvielfalt einen Raum gebe. All das zeichnet die Jerusalem-Ausstellung aus. Hingehen erweitert sie noch beim wiederholten Besuch den Horizont. (l.c.)
最近明らかになったように、この文書ではイスラエルで禁止されているイスラエルのボイコット・投資反対・制裁を求めるBDSキャンペーンを始めとするイスラエルの占領政策に批判的な左翼的NGOをまたしても「反イスラエル的活動」を支援するものだと決めつけているだけではない。これらと一絡げにされてベルリン国際映画祭や今ここで問題としている、この種の施設では欧州で最大のベルリン・ユダヤ博物館も非難の的とされている。同時にドイツ政府はこれら不埒な「行動」を規制するか、これらの施設や機関への助成金を減額するようにと誤解の余地なく要請さえしている。イスラエルの文化政策はすでに長らくこのパターンで遂行されており、気に入らない文化関係者を抑え込もうとしている。こんな方法を問題なくドイツに持ち込めると考えているのなら、飛んでもない自信過剰であり、Chuzpe と言う表現さえちょろ過ぎることになる。ユダヤ博物館は幸いなことにこのような中傷に反撃できるほどには十分な成果を上げている。イスラエル在住の芸術家66人がユダヤ博物館に連帯を表明して「不安と検閲の文化」の輸出の試みに抗議している。常にイスラエル政府の政策に対して理解を求める保守の論客ミヒャエル・ヴォルフゾーンでさえベルリンの『ターゲス・シュピーゲル』紙でペーター・シェーファー館長を擁護している。それは第一にシェーファー館長は消息通であり、第二に反対意見を恐れず、第三にユダヤ人の間では特に著しい多様な見解に展開の場を提供しているからである。これらすべてのことにより今回のイスラエル展は素晴らしいものとなった。一度ならず、二度目に展示を見に行っても、認識の地平が開かれること請け合いである。(同上)
イディッシュ語から多くのベルリン方言が生まれています。
Das Jiddische – in dem hebräische und aramäische Einflüsse zusammenkommen – war einst dem Schoß der deutschen Sprache entsprungen. Es wanderte nach Osten und kehrte irgendwann wieder zurück. Mir wurde plötzlich bewusst, wie sehr das Jiddische auch den Berliner Jargon geprägt hat. / „Wat, du jehst heut’ malochen? Du bist ja meschugge!“ – „Ick muss weg von meene doofe Mischpoke. Da is dauernd Zoff.“ Wie oft in meinem Leben habe ich ältere Berliner so reden hören! Ohne jiddische Begriffe könnte man auf Berlinisch gar nicht richtig schimpfen. Hier eine kleine Tirade: „Mann, du hast ja ’ne Chuzpe. Du vermasselst allet! Ick finde et schofelig, dette hier mit deine Ische rumhängst, lauter Tinnef vakoofst, statt mit Maloche ordentlich Moos zu machen. Wat? Du hast Bammel? Erzähl mal keen’ Schmus und keene Schoten. Dit machste wohl aus Daffke? Mit dir muss man mal richtig Tacheles reden!“(Berliner Zeitung, Thorsten Harmsen, 11.04.2020, 12:22)
イディッシュ語は、ヘブライ語とアラム語の影響が大きく入っていますが、元々はドイツ語を起源とするものです。一度東欧へと広まりましたが、その後またドイツに戻って来ることになりました。このほどイディッシュ語がベルリン方言に何とも多くの影響を与えていることに気付きました。「何?、今日仕事に行くって?お前、いかれポンチだな」「馬鹿の親戚とは一緒におれないよ。揉め事ばっか」などなど、生涯で何度年配のベルリンっ子がこんな言い方をしているのを聞いたことでしょうか。イディッシュ語なしではベルリン方言ではまともに罵ることさえできません。次にちょっとした長広舌の例を挙げてみますと――「おいおい、何て図々しいんだ。すべて台無しじゃないか。まったく見ちゃおれないよ、女の子とぶらぶらばかりして、がらくたなんか売るのはやめて、ちゃんとした仕事してしっかりと稼いだらどうなんだ。何?不安だって?くだらん、馬鹿げたこと言うんじゃない。作り話なんか御免だよ。面白半分なのか。一度きちんと話さないといけないな」。
これらはベルリン方言ですが、今では共通語にも多く入っています。