ドイツ文学中の金字塔と言えば、
やはり『ファウスト』でしょうか。
Faust ist unbestritten ein Werk der Weltliteratur; das Drama hat jedoch bei der Wertung des Titelhelden und seiner Geschichte höchst widersprüchliche Auslegungen erfahren, was die Rezeptionsgeschichte so facettenreich macht und noch immer unser Interesse beansprucht. Rüdiger Scholz legt keinen trockenen Forschungsbericht vor, wie ihn so viele beflissene neuere Dissertationen zum Faust-Drama und zu Goethe liefern, sondern eine profunde Darstellung der wissenschaftlichen Ergebnisse. Er referiert und diskutiert die weltanschaulichen Positionen in der (akademischen) Interpretation mit wissenschaftlichem Anspruch. Er orientiert sich in seinem Überblick über die gesamte Forschung an /261/ “den wissenschaftlichen Voraussetzungen der Interpreten und Interpretinnen, [die sich überall zeigt] in ihrer Weltanschauung, ihrer Auffassung von Kunst allgemein und von Goethes Faust im besonderen, in ihren Fragestellungen und Zielen, in der Beschaffenheit ihrer Begriffe und Argumente . . . [und darin] wie Goethes Drama in den Gesamtzusammenhang der Geschichte gestellt wird”. Es ist zugleich “ein wissenschaftliches Werk und ein politisches Buch”. (Becker-Cantarino, Barbara, Rezension über: Rüdiger Scholz: Die Geschichte der Faust-Forschung: Weltanschauung, Wissenschaft und Goethes Drama. Würzburg: Königshausen und Neumann, 2011. In: Goethe Yearbook, Volume 21, 2014, pp. 260f.)
『ファウスト』は疑いなく世界文学である。しかしこの戯曲の同名主人公とその物語の評価に関しては最高度に矛盾する解釈が行われ、その受容の歴史を多彩にし、今でもなお我々の関心を引き付けるものとなっている。リューディガー・ショルツは、ファウスト戯曲とゲーテについての最近の数多くの博士論文に見られるような無味乾燥な研究報告などとは一線を画した学術研究の成果を含蓄深く提示している。そこでショルツは学問的要請と共に(学術的)解釈における世界観的立場をまとめ、論議の対象としている。ショルツはこれまでになされた研究の概観をまとめるにあたって「総論的にはその世界観や芸術観、各論的には『ファウスト』において読み取れるゲーテ解釈者の学問的前提、その問題提起や目的意識、その概念や言説の出来具合、【…】さらにそこではゲーテの戯曲が歴史の総関連においていかに位置付けられているかと言うことに定位している」。これは「学術書であると同時に政治的書物」でもある。(バルバラ・ベッカー=カンタリーノ、書評)
ヘルマン・ヘッセこそ古代中国の老子を再現しているという見方があります。
Er hat Ratsuchenden gezeigt, wie sie bei sich selbst Rat finden konnten. Die persönlichste Hilfe hat er dadurch geleistet, daß er das Bescheidwissen verweigerte … Dies war sein Engagement, daß er sich für kein Programm engagieren ließ, keinen Zement für eine Weltanschauung lieferte. … Hesse war ein Meister im Sinn des Tao: er spricht, damit sich der Schüler selbst versteht; spricht er dem Meister aber nach, so hat er nichts verstanden. Hesses Schriften sind Wittgensteinsche Leitern; ist die Mauer erstiegen, werden sie nicht mehr benötigt. (Adolf Muschg, zu Hesse: Glasperlenspiel, Suhrkamp-Insel)
ヘッセは助言を求める人々に対して彼らはまさに自分自身において助言を見出だすことができたと言うことを示した。ヘッセ自身の貢献は、ヘッセが自分が物事を周知していると言う態度を取らなかったところにある。… ヘッセがどんなプログラムにも参加せず、世界観を固めるセメントを提供しなかったところにヘッセの関りがある。ヘッセは道教の師のようなものである――ヘッセは生徒が自分自身を理解できるように話す。しかし師の教えを復唱することは、何も理解しなかったことと同じである。ヘッセの作品はヴィトゲンシュタインの梯子である。壁の頂に上れたら梯子はもう必要ではなくなる。(アドルフ・ムシュク)
ヨーゼフ・ボイスと言えば、世界でも有名なドイツの芸術家です。筆者も1970年代にカッセルで 5 年毎に開催されるドクメンタでボイスの作品を見たことがあります。ただ、透明なガラス容器などにバターなどが入っていて攪乱されたりして移動したりするパーフォーマンス的な作品で、何を表現したいのか、よく分かりませんでしたが。このボイスが思想的にナチの民族イデオロギーに染まっていて、ルドルフ・シュタイナーの人智学( Anthroposophie )に傾倒していたということが最近一般に公表されました。
Es geht mir nicht darum, Beuys anzuklagen. Er war ein großartiger Künstler, der jedoch eine gestrige Weltanschauung hatte. Soll man das unter den Teppich kehren? So ist heute nicht bekannt, dass es schon in den Sechzigerjahren an der Akademie vehemente Proteste gegen Beuys wegen dessen „Germanenkult“ und gegen dessen Aggression gab. Professor Karl Bobek zum Beispiel, der erst mit Beuys befreundet war und später seine Verzweiflung über dessen Verhalten in einem 20-seitigen Essay niederschrieb. Oder Professor Manfred Sieler, der sich offen gegen Beuys und dessen „Germanenkult“ stellte und dazu eine Streitschrift verfasste. Viele wussten, wie Beuys tickte. Viele schwiegen. (SZ, Catrin Lorch, Interview mit Hans Peter Riegel, 09.05.2018)
私は別にボイスを告発しようなどとは思ってもいません。ボイスは大芸術家だったけれども、戦前の世界観を抱いていたと言うことです。これは臭いものには蓋で忘れてしまっていいものでしょうか。すでに 60 年代に芸術大学でボイスの「ゲルマン礼拝」とこの集団の攻撃的な姿勢に対する大きな反対の声がありましたが、今ではほとんど知られていません。例えばカール・ボーベック教授は、初めはボイスと友好的な関係にありましたが、後になってボイスの挙動に対する絶望感を 20 ページの文章に書いています。またマンフレッド・ズィーラー教授は公にボイスとその「ゲルマン礼拝」に反対を表明し、論難書を著わしています。多くの人は、ボイスがどんな風に考え行動するかがよく分かっていました。多くの人はそれでも沈黙を続けたのです。(『南ドイツ新聞』、カトリン・ロルヒ、ハンス・ペーター・リーゲルのインタヴュー)
政治的世界観は、保守・左翼・革新・リベラル・右翼などと区別されますが、これらの中には相互的に矛盾がない分け方もあるという主張をする人がいます。
Der polnische Philosoph Leszek Kołakowski veröffentlichte 1978 in der Zeitschrift Der Monat einen kurzen Text, um zu erklären, "Wie man ein konservativ-liberaler Sozialist sein kann". Er nennt zu jeder der drei Weltanschauungen, die das 19. Jahrhundert hinterlassen hat, drei regulative Ideen. Zum Beispiel: Man denke konservativ, wenn man glaube, dass es kein Happy End der menschlichen Geschichte gibt. Man denke liberal, wenn man glaube, dass vollkommene Gleichheit ein selbstzerstörerisches Ideal sei. Man denke sozialistisch, wenn man glaube, dass die Unmöglichkeit einer vollkommenen Gesellschaft nicht jede Form der Ungleichheit und des Profits rechtfertige. / Da seine Sammlung regulativer Ideen widerspruchsfrei sei, so Kołakowski, könne man ein konservativ-liberaler Sozialist sein. Er folgerte daraus, dass keines dieser Worte mehr für sich und allein eine lebensfähige Option symbolisiere. (SZ, Jens Bisky, 20.07.2017)
ポーランドの哲学者レシェク・コワコフスキは1978年に雑誌『今月』に「どのようにして保守リベラル社会主義者となれるか」と言うことを説明する短文を発表した。コワコフスキは19世紀の遺産としての三種の世界観のそれぞれに独自の調整理念を想定している。例えば、人類史にハッピーエンドはないと思う人は保守的な考えと言うことになる。完全な平等は自己破滅的な理想であると信ずる人はリベラルな考えであり、完璧な社会が不可能であると言うことからあらゆる形態の格差と利潤が正当化されるものではないと信ずる人は社会主義的な考えと言える。コワコフスキの三種の調整理念の間には矛盾がないことから、保守リベラル社会主義者であることができるとコワコフスキは言う。このことからこれらの概念のどれもが単独では存在可能なオプションを象徴するものではないとコワコフスキは結論している。(『南ドイツ新聞』、イェンス・ビスキー)